Tessin

 

Wie schon in den letzten Jahren möchte ich auch heuer wieder meine Gäste für die schon äußerst beliebte Frühlingsfahrt ins Tessin begeistern. Folgen Sie mir am 28. April 2oo7 auf eine Vier-Tage-Fahrt in den Süden der Schweiz, auf der wir auch einen Ausflug zum italienischen Teil des Lago Maggiore unternehmen und am Heimweg noch Como einen Kurzbesuch abstatten.

Wir sind  wieder mit dem bewährten übergroßen Luxusbus des gleichen Tiroler Veranstalters unterwegs  – die Gästezahl ist bewußt beschränkt, einerseits ist so der Sitzabstand extrem groß, andererseits trägt die gemütliche Clubecke im Heck des Busses zum Komfort bei.  

Der Reiseverlauf entspricht dem des Vorjahres. Die Anreise führt wieder durch Graubünden, wobei ich in diesem Kanton zwei Unterbrechungen eingeplant habe. Die gewaltige Schlucht im Tal des Hinterrheins mit der ‚Via Mala’, dem ‚Bösen Weg’, ist nicht nur für Freunde unbändiger Naturgewalten immer wieder ein Erlebnis sondern auch für Literaturbegeisterte, die sich mit dem Schweizer Schriftsteller John Knittel und seinem dort spielenden Roman beschäftigen.

 

 

Und dann der Aufenthalt bei und in der Kirche St. Martin in Zillis, deren um 114o entstandene Bilderdecke mit ihren 153 Einzeltafeln die wohl älteste Temperamalerei des Abendlandes sein dürfte. 48 Randbilder, die im wesentlichen die romanische Tiersymbolik versinnbildlichen, umgeben den inneren Zyklus mit Darstellungen aus der biblischen Geschichte und dem Leben des hl. Martin. Mit bereitliegenden Spiegeln können wir die einzelnen Bilder studieren, ohne den Kopf verrenken zu müssen – auch diese ‚Kleinigkeit’ trägt zum Kunstgenuß bei. 

 

 

Auf der Weiterfahrt zum San-Bernardino-Tunnel werden wir von schneebedeckten Dreitausendern begleitet; nach dem Tunnel führt die Nationalstraße im Misoxer Tal steil bergab, eine landschaftlich äußerst interessante Strecke. Nach dem Mittagessen in einem vorzüglichen Autobahnrestaurant bei Bellinzona, der Hauptstadt des Tessin, geht es flott zum Luganer See weiter. Der letzte Tunnel vor dem See – dann der erste überraschte Blick über das in die Bergwelt eingebettete tiefblaue Wasser. Die Freude auf die zu erwartenden weiteren Erlebnisse erreicht wohl in diesem Augenblick ihren Höhepunkt.

 

 
 

Doch wir fahren nicht gleich zu unserem Hotel im vornehmen Luganer Vorort San Paradiso, es steht nämlich noch ein Besuch von Swissminiatur in Melide auf dem Programm. Erleben wir dort in 25facher Verkleinerung die ganze Schweiz mit ihren schönsten Gebäuden, ihren Flüssen und Seen, ihren Bergen und Seilbahnen, bestaunen wir aber auch etwa den Flughafen Zürich Kloten und den Hafen von Basel. Zwischen den Objekten flitzen Modelleisenbahnzüge auf einer Schienenlänge von 356o Metern, im Hauptgewässer mit regem Schiffsverkehr tummelt sich eine Legion Fische. Alle Sehenswürdigkeiten können mit Leichtigkeit identifiziert werden, da jeder Gast von mir eine Broschüre mit den nunmehr bereits weit über 1oo Objekten erhält.

Dieser ‚Traum in klein’ geht in die Wirklichkeit über, die Fahrt dem Seeufer entlang nach San Paradiso bietet weitere wunderbare Ausblicke. In unserem mir seit Jahren bekannten Standorthotel – mit Hallenbad, das Freibad ist zu dieser Jahreszeit noch nicht eingelassen – werden wir freundlich empfangen. Freuen wir uns auf die folgenden Tage.

 

 

Der zweite Reisetag bringt uns zum Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln. Von Stresa aus steuern wir vorerst die Isola Bella an und besichtigen auf dieser das Schloß und den in voller Blütenpracht stehenden Barockgarten. Natürlich werden wir auch die weißen Pfaue zu Gesicht bekommen.

 

 

Weiter geht es auf die Isola dei Pescatori zu einem gemütlichen Mittagessen direkt am Seeufer und dann wieder nach Stresa zurück, dem Ausgangspunkt unserer ‚Seereise’. Doch schon wartet in Arona das nächste Erlebnis. Klettern Sie mit mir im Inneren der Kolossalstatue des hl. Karl Borromeus hoch, um dann aus dem Kopf herauszuschauen – knapp 35 Meter über Grund! Ein Abenteuer, das Sie so schnell nicht wieder haben werden. Rund um den Lago Maggiore geht es gegen Abend zurück zu unserem Hotel.

 

 
 

Die Vergnügungen des dritten Reisetages können Sie selbst bestimmen. Da unser Hotel nur einige Meter von der Talstation der Standseilbahn auf den Monte San Salvatore entfernt liegt, bietet sich eine Auffahrt auf diesen Hausberg Luganos, von dessen Aussichtsplattform auf der Spitze Sie einen phantastischen Panoramablick genießen können, geradezu an. Oder eine kürzere oder längere Schiffahrt auf dem Luganer See, vielleicht zum romantisch am Ufer gelegenen Gandria und zum Schweizer Zoll-Museum. Ich begleite Sie natürlich auf diesen Ausflügen oder auch auf dem Bummel durch das abendliche Lugano.

 

 

Auf der Heimreise überqueren wir bei Melide wieder den Luganer See und erreichen nach kurzer Fahrtstrecke bereits Como, wo wir einen längeren Aufenthalt einlegen. Einerseits besichtigen wir den Dom, an dem durch Jahrhunderte gebaut worden ist und dessen Vierungskuppel sowie Fresken es zu bewundern gilt, andererseits bummeln wir zum Ufer des Comer Sees, um in einem der vielen Straßencafès das Leben und Treiben zu Lande und zu Wasser zu beobachten.

 

 

Auf der so romantisch über dem Ostufer des Comer Sees angelegten Schnellstraße fahren wir nordwärts, wo wir möglichst nahe dem Seeufer zum letzten Mal ein gemeinsames Mittagessen einnehmen wollen. Weiter geht es die Serpentinen hoch zum Malojapaß und sodann - vorbei am Olympiaort St. Moritz - den Inn entlang heimwärts.

Wie in den Vorjahren eine Reise, die sowohl durch die schöne Landschaft besticht als auch durch ihre kulturhistorischen Besonderheiten. Ohne Hast und Eile können wir das Schöne in uns aufnehmen, wobei natürlich vorzügliches Essen und Trinken selbstverständlich sind. Durch das Wochenende und die Rückreise am Staatsfeiertag benötigen Sie für diese Reise nur einen Urlaubstag.