Auch heuer rufen wieder die Opernfestspiele St. Margarethen und die Seefestspiele Mörbisch die Musikbegeisterten aus ganz Österreich, ja aus ganz Europa, wenn nicht sogar aus der ganzen Welt in unser östlichstes Bundesland.

Nachdem im Vorjahr im Römersteinbruch die Passionsspiele, die alle fünf Jahre auf dem Programm stehen, aufgeführt worden sind, wird heuer wieder eine Oper gegeben – es ist Giuseppe Verdis Frühwerk ‚Nabucco’, mit welchem im Jahre 1996 die Opernfestspiele St. Margarethen ihren Siegeszug eingeleitet haben.

Die Seefestspiele Mörbisch, die seit dem Jahre 1957 – damals ist der ‚Zigeunerbaron’ aufgeführt worden - ein fixer Bestandteil unseres Musiklebens sind, bringen heuer ein Spätwerk von Johann Strauß, nämlich die Operette ‚Wiener Blut’.

Folgen Sie mir also am 9. August 2oo7 auf eine ‚musikalische Drei-Tage-Fahrt’, auf der ich Sie schon auf der Anreise von Tirol im Bus entsprechend einstimmen werde. Aber nicht nur die Musik soll unser Begleiter sein! In unserem ****Hotel in Mörbisch bzw. von diesem aus können Sie die reichlich bemessene Freizeit so richtig genießen.

Nach dem opulenten Abendessen im Hotel fahren wir in den Römersteinbruch, es sind ja nur ein paar Kilometer. Genießen Sie vor der Aufführung die Stimmung, bewundern Sie die von bis zu 4o m hohen Felswänden eingerahmte Naturbühne, die Platz für hunderte Mitwirkende bietet und lauschen Sie dann den unvergänglichen Melodien Giuseppe Verdis. Erfreuen Sie sich zum Abschluß noch am bereits üblichen Feuerwerk.

 

 

Es wird sicherlich nach Mitternacht sein, bis Sie vor dem Hotel unserem Bus werden entsteigen können; wer Lust hat, kann noch in der Hotelbar auf den schönen Abend trinken. Auf jeden Fall ist dann Ausschlafen angesagt.

Gemäß Programm des Veranstalters steht Ihnen der zweite Tag zur freien Verfügung, was soviel heißt wie Organisation der Freizeitaktivitäten durch mich als Reiseleiter. Dabei müßte ich mich teilen können, so viel könnte unternommen werden. Wer es ganz gemütlich halten will, der kann sich im hoteleigenen Hallenbad tummeln, durch die Weinberge wandern oder sich im Hotel ein Fahrrad ausleihen und über die nahe Grenze nach Ungarn fahren.

 

 
 

Aber es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, den freien Tag bis zum Abendessen, das wieder im Hotel eingenommen wird, nach Lust und Laune zu verbringen.

 

 

Wie wäre es mit einer Fahrt in die nahe gelegene Freistadt Rust, in die ‚Stadt der Störche und des Weines’? Bummeln Sie durch die Straßenzüge, die sich fast unversehrt ihr historisches Erscheinungsbild erhalten haben. Sie werden auf vielen Barock- und Renaissancehäusern Storchennester entdecken. Wenn Sie aber ein kunsthistorisches Schmankerl sehen wollen, dann suchen Sie die von einer alten Wehrmauer umgebene Fischerkirche auf, deren Bauteile bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden können. Bewundern Sie vor allem die Fresken und die Steinkanzel sowie auch den Dreiheiligen-Altar und das Sakramentshäuschen. 

 

 

Für die ‚kleinen und großen Kinder’ bietet sich ein Ausflug zum Märchenpark Neusiedlersee im nahen St. Margarethen geradezu an. Versuchen Sie sich einerseits an den technischen Freizeiteinrichtungen oder vergnügen Sie sich im Streichelzoo, vergessen Sie aber nicht, die liebevoll gestalteten Darstellungen aus ‚Max und Moritz’ oder aus Märchen zu entdecken. Sie werden erstaunt sein, wie wirklichkeitsnahe Ihnen die Figuren erscheinen. Das Abenteuer ist vollkommen, wenn die Märchenfiguren zu sprechen beginnen.

 

 

Die meiste Zeit beansprucht aber eine Schiffahrt durch den Schilfgürtel und über das freie Wasser auf die Mörbisch gegenüberliegende Seeseite. Sie können vom Deck des langsam dahintuckernden Schiffes der Drescher Line die Aufbauten der Seebühne von der Seeseite aus in Augenschein nehmen, fahren ganz nahe an die markierte ungarische Grenze heran und steigen dann vom Schiff auf ein anderes genauso gemütliches Verkehrsmittel um. Mit der Kutsche geht es nämlich weiter, doch hält der Kutscher dann an, wenn es gilt, etwa Wasservögel zu beobachten oder botanische Besonderheiten zu bewundern. Die Erklärungen des einheimischen Kutschers zu Fauna und Flora des einzigen Steppensees Mitteleuropas enthalten viel Interessantes. In Illmitz lassen Sie sich dann in einer urigen Schenke kulinarisch verwöhnen.

 

 

Auch wenn unser Hotel in Mörbisch liegt, so bringt Sie doch am Abend unser Busfahrer zur Seebühne, wo für Sie ‚Wiener Blut’ gegeben wird. Fühlen Sie sich mit der Handlung in die Zeit des Wiener Kongresses zurückversetzt  und genießen Sie die Stimmung am See. Wie immer garantieren die Intendanz von Harald Serafin sowie die Besetzung ein unvergeßliches Erlebnis. Auch diese Aufführung wird durch ein gewaltiges Feuerwerk abgeschlossen.

Den dritten Reisetag beginnen Sie wieder ganz gemütlich. So wie ich im Vorjahr meine Gäste mit der Sonderausstellung ‚2ooo Jahre Carnuntum – Vom Legionslager zur Donaumetropole’ habe erfreuen können, so habe ich für den Vormittag die Besichtigung eines Schlosses im Marchfeld auf dem Programm. Denken Sie sich zurück in die Zeit des Prinzen Eugen, des ‚edlen Ritters’, und bewundern Sie sowohl Baukunst als auch Parkgestaltung. Plaudern Sie mit mir über Höhepunkte in der Geschichte unserer Heimat.

Auf der Rückreise vereint uns noch ein letztes gemeinsames Essen; gegen Abend erreichen Sie die Ausgangspunkte unserer Reise. Wenn auch ‚Aufhänger’ für die Reise die beiden musikalischen Veranstaltungen sind, so können wir doch gemeinsam die Reise zu einem allgemeinen Kulturerlebnis gestalten, da ja dazu auch die Freizeitaktivitäten sowie die Besichtigungen gehören. Auf jeden Fall wollen wir bei gutem Essen und Trinken – verkosten Sie mit mir den ‚Burgenländer’ – ohne Hast und Eile die drei Tage genießen.