Passionsspiele St. Margarethen - 

 Seefestspiele Mörbisch

 

Alle fünf Jahre haben die Besucher des Römersteinbruches von St. Margarethen Gelegenheit, sich etwa 2ooo Jahre zurückversetzt zu fühlen und die Ereignisse, wie sie im Neuen Testament festgehalten sind, nachzuempfinden – nämlich bei den Passionsspielen, die auf der großartigen Naturbühne besonders wirkungsvoll gegeben werden können. Gerade die Massenszenen, bei denen bis zu vierhundert Mitwirkende auftreten, können nur in diesem Rahmen eindrucksvoll gestaltet werden. Im Gegensatz zu anderen Aufführungsorten zieht sich die theatralische Nachempfindung der Passion Christi nicht endlos in die Länge – einschließlich der Pause braucht der Besucher am Nachmittag des Anreisetages nur drei Stunden im Römersteinbruch zu verweilen.

Aber das ist nur der eine Grund für diese Reise in unser östlichstes Bundesland. Der andere heißt: Mörbisch. Wie jedes Jahr wird im Rahmen der Seefestspiele unter der Intendanz von Professor Harald Serafin eine Operette gebracht – heuer wird erstmals der ‚Graf von Luxemburg’ von Franz Lehár gegeben. Wie immer stellen Kulisse und Inszenierung sowie die musikalische Darbietung eine Einheit dar, die in die Stimmung am Ufer des Neusiedlersees vollendet eingebaut wird. Das schon übliche glanzvolle Feuerwerk beschließt die durch Effekte und sprühende Ideen meisterlich gestaltete Abendvorstellung.
 

 

Folgen Sie mir also am 13. August 2oo6 auf dieser Dreitagefahrt ins Burgenland, wo wir uns so nebenbei in einem ****Hotel in Mörbisch verwöhnen lassen. Die Halbpension mit dem feinen Frühstücksbuffet werden Sie genauso genießen wie das Freizeitangebot im Hotel. Suchen Sie zur Entspannung das in angenehmem Ambiente gelegene Hallenbad auf oder die Sauna oder das Solarium.

Am Anreisetag werden Sie sich überwiegend auf das Freizeitangebot des Hotels beschränken müssen, der zweite Reisetag steht aber zur Gänze zur Verfügung, um so richtig genießen zu können. Vergessen Sie aber nicht darauf, daß Sie am Abend die nahe Seebühne erwartet und Sie etwa ‚Mädel klein, Mädel fein’ oder die anderen Ohrwürmer von Lehárs Erfolgsoperette hören werden, wenn Sie vor lauter feinen Erlebnissen gar nicht mehr an den Anlaß dieser Reise denken sollten. Ich gestalte Ihnen tagsüber das Programm ganz nach Ihren Wünschen: eine mehr oder weniger ausgedehnte Schiffahrt auf dem Neusiedlersee, wobei Sie einerseits durch den gewaltigen Schilfgürtel fahren oder bis zu der im See markierten ungarischen Grenze; oder nach der Überfahrt mit der Fähre nach Illmitz eine Pußtafahrt im pferdebespannten Planenwagen; oder ein „mulatság“ nach Schiffahrt und Planenwagenfahrt; oder eine Weinverkostung.
 

 

Sie können aber auch eine Radtour unternehmen, sich im nahem Märchenwald in Ihre Kindheit zurückversetzt fühlen oder aber das Familienleben der Störche studieren. Sollten Sie aber ein außergewöhnliches kulturelles Erlebnis in die Erholung einfließen lassen wollen, kann ich Ihnen gerne in Rust die wehrhafte Fischerkirche zeigen, erbaut auf römischen Fundamenten und alle Stilepochen beinhaltend. Wahrscheinlich werde ich mich teilen müssen, so viele Möglichkeiten gibt es!
 

 

Für den Rückreisetag nach Tirol ist gemäß Programm des Reiseveranstalters lediglich die Fahrt durch die Wachau vorgegeben. Ich würde Ihnen aber gerne den Archäologischen Park Carnuntum präsentieren, wo Sie im Freilichtmuseum auf rekonstruierten Römerstraßen wandeln und römische Wohnhäuser sowie den wiederaufgebauten Dianatempel besichtigen können, weiters noch das Amphitheater und das Wahrzeichen des Parks und der Region, nämlich das Heidentor.

Heuer feiert Carnuntum die Gründung vor 2ooo Jahren mit der Sonderausstellung „Vom Legionslager zur Donaumetropole“. Das Museum öffnet an unserem Rückreisetag, dem 15. August, bereits um 1o.oo Uhr, sodaß sich der Besuch leicht ausgeht. Schon im Bus  werde ich Sie mit vielen Informationen versorgen, sodaß zum religiösen Geschehen vor 2ooo Jahren noch das politisch/kulturelle hinzukommt. Wir haben also einen weiten Wissensbereich zu durchackern - aber alles ohne Zwang und Druck sowie ohne Hast und Eile, wie auf allen meinen Reisen, für die ja auch gutes Essen und Trinken selbstverständlich sind. Drei unvergeßliche Tage sind Ihnen sicher, wobei Sie bereits auf der Reise ins Burgenland die Einführung zu den Veranstaltungen sowie den einen oder anderen musikalischen Vorgeschmack bekommen.
 

Da die Dreitagefahrt mit einem Sonntag beginnt und mit dem arbeitsfreien Feiertag „Mariä Himmelfahrt“ am darauffolgenden Dienstag endet, braucht nur ein Urlaubstag geopfert zu werden. Auf dieser Reise haben Sie überdies die Möglichkeit, auf den Besuch der Passionsspiele oder der Operette zu verzichten, wodurch sich einerseits der Reisepreis verringert, aber andererseits noch mehr Zeit für verschiedenste individuelle Programmpunkte bleibt.