Herbstlicher Gardasee

 

In meiner Vorschau über die Reise vom 5. bis 8. Oktober 2oo5 habe ich angekündigt, das von der September-Reise bewährte Programm zu belassen.

Noch während der Kurzbesichtigung von Trient auf der Anreise hat es aber nicht zu regnen, nein, es hat zu schütten begonnen, was allerdings der Freude der Gäste, die am Domplatz im Trockenen gesessen sind, keinen Abbruch getan hat. Unter den Arkaden bzw. Markisen ist nämlich das Geburtstagskind des heutigen Tages mit Sekt gefeiert worden.

Auch auf der Weiterfahrt zum Gardasee sind wir aus dem Regenbereich nicht mehr herausgekommen, am nächsten Tag sollten sich dann die Folgen des langanhaltenden Regens zeigen. Am Morgen hätten wir mit unserem Bus über Riva, Torbole, Garda und Peschiera nach Sirmione fahren sollen. Doch die Straße zwischen Limone und Riva war durch einen Erdrutsch verlegt – Dauer der Sperre unbekannt. Also flugs den Linienschiffs-Fahrplan zur Hand genommen und festgestellt, daß als einzig mögliche Alternative nur die über drei Stunden währende Schiffahrt Limone - Sirmione in Betracht kommen kann, um den Ausflugstag – es hat zwischenzeitlich aufgehört zu regnen - doch noch zu retten. Also hat uns unser Fahrer Peter zum Hafen gebracht und ab ging es mit dem Linienschiff kreuz und quer über den See, aber mit Generalrichtung Süden, wobei sich dann sogar die Sonne gezeigt hat. Peter hat versprochen, nach Aufhebung der Straßensperre nachzukommen und uns in Sirmione abzuholen; wäre das nicht möglich gewesen, hätten wir wieder mit dem Schiff zurückfahren müssen.


 

Da auf dem Schiff erst gegen Mittag eine kleine Bar eröffnet worden ist, ist in Sirmione dann Mittagessen angesagt gewesen, wobei sich die Gäste auf die vielen Lokale verteilt haben. Gemäß meinen Vorschlägen ist die Stadt besichtigt worden, zu Fuß oder mit dem in den südlichen Urlaubsorten üblichen Trenino, einer „Straßenbahn auf Gummirädern“, die zu den Grotten des Catull fährt. Auch die gewaltige Skaligerburg hat Gäste angelockt.


 

Am Nachmittag hat uns dann unser Fahrer in Sirmione abholen können, doch ist es für die Fahrt nach Gardone zu spät gewesen. Also Heimfahrt auf der Gardesana orientale, auf der die Busfahrt nach Sirmione geplant gewesen wäre, nach Limone, wo sich vor dem Abendessen noch ein kurzer Bummel im Hafenbereich ausgegangen ist.

Der dritte Tag ist dann programmgemäß abgelaufen. Über Malcesine und Riva sind wir nach Spiazzi auf dem Höhenrücken des Monte Baldo gefahren, von wo entweder zu Fuß oder mit einem Kleinbus Madonna della Corona angepeilt worden ist. Die Lage der traumhaft schön über dem Etschtal gelegenen Wallfahrtskirche hat alle Gäste begeistert.
 


 

Nach dem gemütlichen Mittagessen in Spiazzi wieder hinunter zum See, wo das malerische Lazise, einst unter venezianischer Herrschaft der bedeutendste Handelsort, mit der gut erhaltenen Stadtmauer mit ihren Zinnen und ihren drei Stadttoren, gelockt hat. An die Zeit, als die „Serenissima“ die Herrschaft ausgeübt gehabt hatte, erinnert noch der venezianische Löwe.
 


 

Der dritte Reisetag ist im Hotel mit dem Gardasee-Dinner sowie Musik und Tanz abgeschlossen worden, wobei so manch ein Gast erst spät ins Bett gekommen ist.

Auf der Rückreise noch ein Bummel durch Riva del Garda, dann die Fahrt durch das schöne Sarcatal. Ab Trient ging es auf der Autobahn heimwärts, nur unterbrochen zum Mittagessen in Sterzing. Tenor aller Gäste: Die vier Tage sind trotz der unerwarteten Wetter- und Straßenverhältnisse bestens genützt worden, es ist eine schöne Reise gewesen.