Natur und Kultur am Gardasee |
Genauso wie angekündigt habe ich die Reise vom 3. bis 6. September 2oo5 bei herrlichem Spätsommerwetter durchführen können. Nach dem Mittagessen in Tramin haben wir in Trient Station gemacht, wobei ich meinen Gästen den Dom sowie den Domplatz mit dem Neptunsbrunnen gezeigt habe.
Am späten Nachmittag sind wir in
unserem Hotel in Limone an der ‚Gardesana occidentale’, also am
Westufer des Sees, angekommen. Schon am nächsten Morgen ist es
wieder fortgegangen, rund um die Nordspitze des Sees und dann
Richtung Süden, wobei wir südlich von Malcesine die Panoramastraße
hochgefahren sind. Vom herrlichen Blick auf diese kleine Stadt am
Ostufer des Gardasees mit ihrer Skaligerburg haben wir uns fast
nicht mehr trennen wollen.
Doch wir haben weiter Richtung Süden
fahren müssen, durch Peschiera hindurch und dann hinaus auf die
Halbinsel mit dem wunderbar gelegenen Sirmione. Vom Bus haben wir
gleich in das Motorboot umsteigen können und ab ist die traumhafte
Panoramafahrt gegangen. Vorerst vorbei an den gewaltigen Mauern der
größten Burg, die das Geschlecht der Skaliger am Gardasee hat
erbauen lassen, dann hinaus auf den offenen See und rund um die
Halbinsel herum. Das gewaltige Ausmaß der Grotten des Catull hat so
richtig erkannt werden können, doch plötzlich hat unser
Schiffsführer gestoppt. Luftblasen sind hochgestiegen. Was mag da
wohl passiert sein? Aber eine ganz natürliche Erklärung:
Thermalwasser, das schon die alten Römer sich zunutze gemacht
hatten. Und weiter ging es, noch einmal um die Burg herum und dann
in den Hafen hinein. Ein wunderbarer Auftakt zur Besichtigung Sirmiones mit seiner lieblichen Altstadt und seiner gewaltigen
Burganlage.
Durch Desenzano hindurch sind wir
nach dem ‚Erlebnis Sirmione’ zum Westufer des Sees nach Gardone
gefahren, wo wir einen gemütlichen Aufenthalt haben einlegen können,
der von einigen Gästen zum Besuch des botanischen Gartens von André
Heller genutzt worden ist. Mit dem Linienschiff sind wir schließlich
von Toscolano-Maderno zurückgefahren, wobei wir unterwegs noch in
einigen Häfen angelegt haben. Am späten Nachmittag hat uns dann
unser Urlaubsort empfangen, beim abendlichen Spaziergang haben die
ersten Lichter am Hafen eine richtig romantische Stimmung erzeugt.
Am dritten Reisetag eine kurze
Schiffahrt nach Malcesine - das Stadtbild hat sich nunmehr von der
Seeseite geboten. Nach einem gemütlichen Bummel dann mit unserem Bus
auf bereits bekannter Strecke wieder südwärts und hinauf ins
Gebirge, auf die Höhen des Monte Baldo. Von Spiazzi aus, wo wir in
einem mir bereits bekannten Lokal ganz vorzüglich zu Mittag haben
essen können, hinunter zur Wallfahrtskirche Madonna della Corona.
Vom Blick auf das tief unten liegende Etschtal ist jeder begeistert
gewesen. Am Nachmittag dann weiter nach Bardolino, wo die alte
Kirche San Severo mit ihren romanischen Fresken zur Besichtigung
eingeladen hat. Mit riesigen Eisbechern in den Strandcafes haben wir
den Ausflugstag ausklingen lassen.
Am Abend dann in unserem Hotel eine besondere Veranstaltung: Nach dem Gardasee-Dinner noch musikalische Darbietungen und Tanz bis spät in die Nacht hinein.
Doch dann hat es Abschied nehmen
geheißen, wobei wir aber auf der Rückfahrt noch einen gemütlichen
Bummel durch die alte Stadt Riva del Garda eingelegt haben. Auf
anderer Strecke als bei der Fahrt zu unserem Urlaubsort sind wir
nach Trient gefahren, nämlich durch das Sarcatal und dann entlang
des Monte Bondone. Diese von Urlaubern wenig befahrene Route ist bei
allen Gästen gut angekommen.
Zum Mittagessn in Sterzing hatte ich die Gruppe bereits angemeldet gehabt, zum letzten Mal haben wir gemeinsam – und natürlich wieder ganz ausgezeichnet – essen können. Nach einem Rundgang durch diese alte Tiroler Stadt ist es dann heimwärts gegangen, mit Erinnerungen an von Natur und Wetter begünstigte Urlaubstage. |